Am Wochenende des 22. und 23. August 2025 lieferten unsere Masters-Athleten bei den Deutschen Meisterschaften in Gotha beeindruckende Leistungen. Von der ersten Minute an lag Spannung in der Luft. Die Stimmung im Stadion war grandios – getragen von einem Stadionsprecher, der mit Fachkenntnis und Leidenschaft das Publikum mitriss und für eine Atmosphäre sorgte, die den Athletinnen und Athleten den letzten Push gab.
Für die Trainingsgruppe Näther sollte es ein Wochenende voller Höhepunkte werden: Drei Deutsche Meistertitel, zwei weitere Medaillen und zahlreiche Top-Ten-Platzierungen standen am Ende auf der Ergebnisliste.
Am Samstagmorgen sorgten kräftige Böen und Regenschauer für schwierige Bedingungen auf der Bahn. Susanne Pfeifer-Böcker ließ sich im 100-Meter-Sprint der Altersklasse W40 davon nicht beeindrucken. Sie blieb konzentriert, zeigte einen starken Lauf und sprintete mit neuer persönlicher Bestzeit von 13,25 Sekunden zur Silbermedaille – eine großartige Einzelleistung.
Im Dreisprung überzeugte Julia Dreiling (W35) mit einer stabilen Serie. Mit 10,83 Metern sicherte sie sich souverän den Titel. Romy Weißmeyer (W45) nutzte den vierten Versuch für ihren besten Sprung des Tages: 9,19 Meter bedeuteten persönliche Bestleistung, Vereinsrekord und einen starken fünften Platz.
Am Nachmittag folgte der emotionale Höhepunkt des Tages: der Start der 4x100-Meter-Staffel. Stefanie Pertz, Julia Dreiling, Jana Genilke und Susanne Pfeifer-Böcker, unterstützt von Romy Weißmeyer, gingen als eingespieltes Team an den Start. Die Wechsel klappten präzise – jeder Griff saß. Schlussläuferin Susanne übernahm den Stab mit Tempo, zog durch und brachte ihn mit voller Energie ins Ziel. Die Uhr stoppte bei 53,97 Sekunden – Deutscher Meistertitel in der Altersklasse W35 und ein neuer Vereinsrekord. Der Jubel kannte keine Grenzen. Alle lagen sich in den Armen, die Freude war riesig – ein Gänsehautmoment.
Diese Euphorie trugen Stefanie Pertz und Jana Genilke mit in ihre 400-Meter-Läufe. Jana kämpfte sich trotz Trainingsrückstand ins Ziel und erreichte mit 70,49 Sekunden den neunten Platz. Stefanie zeigte sich selbstbewusst und belohnte sich mit einer neuen Bestzeit von 68,41 Sekunden und Platz sechs.
Am Sonntag richteten sich alle Blicke auf den Weitsprung. Julia Dreiling legte sofort vor: Schon im ersten Versuch flog sie über die 5-Meter-Marke. Im dritten Sprung gelang ihr dann ein perfekter Satz auf 5,18 Meter – persönliche Bestleistung und der dritte Titel an diesem Wochenende. Ein sportlicher Hattrick, der beeindruckte. Susanne Pfeifer-Böcker bestätigte ihre starke Form und sprang im zweiten Versuch 4,99 Meter weit. Das bedeutete ihren zweiten Vizemeistertitel – erneut mit nur einem Wimpernschlag Rückstand auf Gold. Bernd Annecke (M65) komplettierte das erfolgreiche Wochenende mit einem siebten Platz im Weitsprung.
Zum Abschluss wollte Stefanie Pertz über 800 Meter noch einmal alles geben. Mit einer klugen Renneinteilung und viel Kampfgeist lief sie in 2:43,16 Minuten zur persönlichen Bestleistung, wurde Achte in der Altersklasse W40 und krönte ihren Wettkampf mit dem dritten Vereinsrekord des Wochenendes.
Ein großes Kompliment an alle Athletinnen und Athleten für ihren Einsatz, die starken Ergebnisse und den mitreißenden Teamgeist. Dieses Wochenende bleibt in Erinnerung – als sportlicher Höhepunkt und als echtes Meisterwerk gemeinsamer Leistung.